Die Baustelle für ein neues Hotel in Kep, am 23.06.2020.

Wie entwickelt sich Kep?

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So wie der momentane Stand der Dinge ist, könnte es in nicht allzu ferner Zukunft, auch im schönen Örtchen Kep zu großen Veränderungen kommen. In der Presse war zu lesen, dass Kep nun in einen Touristen-Hotspot mit internationalem Standard umgewandelt werden soll.

Laut Tourismus-Ministerium soll aus Kep das attraktivste Reiseziel in der Region und auf der ganzen Welt werden. Die Schwerpunkte sollen bei Ökotourismus und Erholung liegen. Eine Arbeitsgruppe, die im nächsten Monat den Masterplan für das Projekt vorlegen soll, hat die Arbeit bereits aufgenommen.

Die Planung beinhaltet auch die touristische Erschließung, der 13 Inseln, die vor Kep’s Küste liegen. Schon im nächsten Jahr soll die Umsetzung des Plans beginnen und bis zum Jahr 2035 abgeschlossen sein.

Ganz allmählich kann man jetzt schon hier und da sehen, dass sich etwas bewegt. Plötzlich werden unbefestigte Straßen asphaltiert, zwei neue, gar nicht mal so kleine Hotels werden gebaut, der Bau eines Hafens für Touristen-Boote wurde vorbereitet und seit Kurzem gibt es einen neuen Provinzgouverneur.

Mit einem Mal tauchten am letzten Sonntag, nach langer Zeit, auch wieder ausländische Investoren auf. Unverkennbar fuhren Sie mit teuren nagelneuen Geländewagen und Großraumlimusinen im Schritttempo durch die Seitenstraßen und suchten nach Grundstücken. Sollte es am Ende wieder diese Art von Investoren sein, die hier alles übernehmen, wird es wohl mit Ökotourismus und Ruhe nichts werden.

Genau so fing es damals auch in Sihanoukville an, wo ein Glücksspiel-Paradies wie Macao und Las Vegas entstehen sollte. Dieses Vorhaben hat ja nun nicht so gut geklappt, stattdessen wurde ein Ort geschaffen, an dem sich normale Touristen wohl kaum noch wohlfühlen dürften. Es bleibt nur zu hoffen, dass für Kep bessere Entscheidungen getroffen werden.

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4 Antworten

  1. Es wäre sehr traurig, wenn Kep genauso verschandelt wie Sihanoukville wird. Schade. Wir haben uns in Sihanoukville und Kep sehr wohl gefühlt.

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„Alles, was wir sind, ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben.“ – aus dem Dhammapada

Der Blog Author auf einem Steg im Sailing Club Kep.

Der Autor

Hallo, ich bin Andreas Stöcker unter Kambodscha Fans als Don Kong bekannt. Ich lebe seit 1999 in Südostasien, von wo ich über Land, Leute und mein Leben berichte.

Wie ich in Südostasien gelandet bin?

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