Leben in Kambodscha

Fischerboote an der Küste von Kep, Kambodscha.

COVID-19-Virus nun direkt in Kambodscha

Im ruhigen Kep ist es nun noch ruhiger geworden. Selbst an den sonst belebten Wochenenden ist nichts mehr los. Die Ursache dafür ist nicht nur, dass bei vielen das Geld langsam knapp wird, sondern auch die wachsende Angst vor dem COVID-19-Virus.

Bisher wurde das Virus immer nur bei Leuten festgestellt, die gerade nach Kambodscha eingereist sind, aber jetzt haben sich die Ersten hier direkt im Land angesteckt. In den Medien kann man nun täglich von neuen Fällen lesen.

Offenbar sind in Phnom Penh zwei Infektionskreise entstanden, in denen Bankmitarbeiter, Angestellte einer bekannten Boutique und auch hochrangige Regierungsmitglieder sowie deren Familien involviert sind.

Sofort hat der große Führer aller Kambodschaner offiziell zu besonderer Vorsicht gemahnt. Dabei hat er sein Volk vor die Wahl gestellt, sich entweder an die Maßnahmen zu halten oder in der nächsten Zeit unter dem neu verabschiedeten Notstandsgesetz zu leben.

Bisher hat die kambodschanische Regierung in ihren Bemühungen, eine starke Ausbreitung des Virus zu verhindern, sehr gute Arbeit geleistet. Dies ist nicht verwunderlich, denn die Verantwortlichen wurden im Laufe des Jahres von Spezialisten aus China geschult und unterstützt.

Maßnahmen werden hier schnell und ohne großes Theater umgesetzt. Infizierte Personen werden sofort unter Quarantäne gestellt, ihr gesamtes Umfeld sowie alle, die mit ihnen Kontakt hatten, werden ermittelt und getestet.

In Phnom Penh wurde eine große Shopping Mall in Windeseile für mehrere Tage geschlossen und komplett desinfiziert, weil sich dort eine positiv getestet Person aufgehalten hat.

Wie effektiv die Maßnahmen im Endeffekt sein werden, wird sich in den kommenden Tagen und Wochen zeigen. Hier vor Ort habe ich jedenfalls das Gefühl, dass die Leute genau wissen, was sie da tun.

Bis zum 4. Dezember sind in Kambodscha 345 Covid-19-Infektionen registriert worden, wovon 304 Patienten aus den Krankenhäusern entlassen werden konnten und sich 41 noch in Behandlung befinden. Wohl bemerkt, es gab bisher keine registrierten Todesfälle, die in Verbindung mit dem Virus stehen.

4 Antworten

  1. Vielen Dank für deinen neuen Beitrag und nachträglich noch alles Gute und viele glückliche Momente in eurem neuen Haus! Ich lese deine Artikel immer mit sehr großem Interesse – mein Sohn lebt in Kampot, hat dort eine Bar und ist jetzt im Juli Papa geworden, und ich Oma ❤ Im nächsten Sommer gehe ich vorzeitig in Rente und plane dann einen großen Teil des Jahres in Kambodscha zu leben. Da sind deine Beiträge zum Leben und Alltag in Kep sehr hilfreich und nützlich!

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Der Autor

Aufnahme von Don Kong in Kep, Kambodscha.

Hallo, ich bin Andreas Stöcker unter Kambodscha Fans als Don Kong bekannt. Ich lebe seit 1999 in Südostasien, von wo ich über Land, Leute und mein Leben berichte. Viel Spaß beim Lesen der Beiträge.

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